Ich sage nur: Tor 11. Das ist unsere Empfehlung für Tür 14 im „Wandern im Wienerwald“-Adventkalender. Fahren Sie mit der Schnellbahn zur Station „Zentralfriedhof“, gehen Sie ein paar Meter die Straße entlang und betreten Sie den größten Friedhof Wiens durch Tor 11. Dann gleich schräg links abbiegen und durch den alten jüdischen Teil spazieren. Wenn’s schneit, ist das ein unvergleichliches Erlebnis.
Historische Schilder, …
… fast unberührte verschneite Wege, durch die sich vorher nur ein Radfahrer getraut hat, …
… und ein Eichkatzerl, das die Freude darüber weckt, dass die Population dieser wunderbaren Tiere in letzter Zeit wieder zunimmt.
Winterliche Anblicke am Zentralfriedhof können so poetisch sein, dass man sich keine Gelegenheit entgehen lassen sollte, sie zu genießen.
Setzen Sie sich daher gleich, wenn es schneit – ob im Advent oder nach Weihnachten – in Bewegung und fahren Sie nach Simmering hinaus. Sie werden nicht nur Gräber sehen.
„Am Zentral“ gibt’s auch Rehe, …
… skurrile Gestalten, …
… besinnliche An- und Augenblicke …
… die Ruhe, die man in dieser Stadt so dringend brauchen kann …
… und immer wieder eine Gelegenheit, einfach innezuhalten und nachzudenken. Das gilt zwar eigentlich für jeden Friedhof, aber dieser Gottesacker ist so weitläufig und steckt so voller Überraschungen, dass man hier Stunden der Kontemplation verbringen kann. War das mit der „stillen Zeit“ nicht ursprünglich einmal so gedacht …? (ph)