Osterhasen sind eine nette Abwechslung zum klassischen Hefezopf. Mit dem folgenden Rezept lassen sich die feiertäglichen Köstlichkeiten schnell und einfach selbst anfertigen.
Osterhasen backen – das braucht man
Für den Teig:
- 600 g glattes Mehl
- 1 Päckchen Hefe, trocken oder frisch
- 200 ml Milch
- 1 Prise Safran
- 60 g Zucker
- 1 Ei
- 100 g weiche Butter
- eine Prise Salz
Für die Glasur:
- 300 g gesiebten Puderzucker
- 1 Teelöffel geriebene Orangenschalen
- 2–3 Esslöffel Orangensaft
Küchenutensilien:
- Schneebesen
- eine Rührschüssel
- einen kleinen Topf
- Küchenwaage
- Messer
- Nudelholz
Für diese Osterhasen braucht man ein Ei. Ein solches könnte man zur Abwechslung übrigens auch ausblasen – und hätte dann die Grundlage für eine erfreuliche Osterdeko, die wir Ihnen im Beitrag „Kreativ-Eier“ vorstellen.
Schritt 1: die trockenen Zutaten
Das Mehl in eine Rührschüssel füllen, Salz und Trockenhefe dazugeben und alle Zutaten miteinander vermengen. Die Schüssel mit den trockenen Zutaten nun erst einmal beiseite stellen, weil als nächstes die flüssigen Zutaten an der Reihe sind.
Schritt 2: die flüssigen Zutaten
Milch abmessen und vorsichtig in einem Topf erwärmen. Eine Prise Safranfäden dazugeben. Nun die Butter abwiegen, in den Topf mit der Milch geben und warten, bis die Butter sich aufgelöst hat.
Schritt 3: alle Zutaten vermischen
Wenn sich die Butter in dem Milch-Safran-Gemisch gelöst hat, das Gemisch zur Mehlmischung leeren. Den Zucker abwiegen und zusammen mit einem Ei zu den anderen Zutaten geben. Alle Zutaten miteinander vermengen.
Schritt 4: Osterhasen-Hefeteig durchkneten
Sind alle Zutaten gut miteinander vermengt, den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und so lange kneten, bis er glatt und geschmeidig ist.
Tip: Mehlsorten verhalten sich unterschiedlich. Vollkornmehl etwa braucht mehr Flüssigkeit als helles Mehl. Sollte der Teig also zu trocken sein, einfach etwas Milch dazugeben; ist er zu klebrig, stattdessen ein bisschen Mehl hinzufügen.
Schritt 5: Hefeteig gehen lassen
Hat der Teig die richtige Konsistenz, formt man ihn zu einer Kugel und legt ihn in eine leicht eingefettete Schüssel. Mit einem Geschirrtuch abdecken und an einen warmen Ort oder in den Herd stellen, sofern dieser über eine entsprechende Funktion verfügt. Nun heißt es warten, bis der Teig ungefähr die doppelte Größe erreicht hat. Das dauert etwa eine Stunde.
In dieser Zeit können Sie in unserem praktischen und in allen Situationen brauchbaren Buch „Wandern im Wienerwald“ blättern – und sich dabei vorstellen, selbst zu gehen (und nicht nur den Teig gehen zu lassen).
Schritt 6: noch einmal kneten und gehen lassen
Ist der Teig zur Zufriedenheit aufgegangen, wird er auf eine bemehlte Fläche gelegt und noch einmal gut durchgeknetet. Weitere 10 Minuten zum Aufgehen ruhen lassen und in der Zwischenzeit den Herd auf 180° C vorheizen.
Schritt 7: Teig in Streifen schneiden
Den Teig nun in zwei Hälften teilen, das erleichtert die nächsten Schritte. Eine Hälfte beiseitelegen und die andere zu einem Rechteck von ca. 25 x 35 cm ausrollen. Anschließend das Rechteck in sechs gleich breite Streifen scheiden. Dabei einen Streifen zur Seite legen, daraus werden später die Hasenschwänzchen geformt. Die fünf verbliebenen Streifen jeweils zu Teigsträngen von etwa 30 cm Länge ausrollen.
Schritt 8: Osterhasen formen
Einen Teigstrang nehmen, die beiden Enden zusammenführen und dabei zweimal um die eigene Achse drehen. Die oberen Enden sollten nun wie Hasenohren aussehen und der untere Teil wie ein Hasenbauch. In etwa so:
Schritt 9: Hasenschwänzchen
Aus dem zuvor zur Seite gelegten Teigstrang werden nun zehn gleich große Kügelchen geformt. Das sind die Hasenschwänzchen, die mit ein wenig Wasser am Hasenpopo befestigt werden.
Mit der zweiten Teighälfte genauso (Schritt 7 bis 9) verfahren, bis kein Teig mehr übriggeblieben ist.
Schritt 10: Osterhasen backen
Dann zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und die Osterhasen vorsichtig darauf plazieren. Jetzt kommen sie für 15 bis 20 Minuten in den Herd. Anschließend herausnehmen und abkühlen lassen.
Schritt 11: Orangenglasur
Für die Orangenglasur Puderzucker durch ein Sieb sieben, damit keine unschönen Klumpen entstehen. Anschließend den Puderzucker mit dem Orangensaft und der geriebenen Orangenschale verrühren und die abgekühlten Osterhasen damit bestreichen.
Und schon sind die Osterhasen fertig! Sie eignen sich auch sehr gut als Ostergeschenk: Einfach nett verpacken, vielleicht eine selbstgebastelte Osterkarte oder ein Glas selbstgemachte Marmelade dazu – und fertig ist ein persönliches und vor allem sehr persönliches Ostergeschenk! (kat)
[…] in der Schüssel kann zum Beispiel zum Backen der süßen Hefe-Hasen (das Rezept dazu finden Sie in „Die Striezel-Alternative“) weiter verwendet […]