Es ist erst ca. vier Wochen her, dass wir die Route Nr. 9 („Panorama Troppikana“) aus unserem Buch „Wandern im Wienerwald“ wieder begingen. Damals stellten wir in einem Blogbeitrag fest, dass der Weg durch den Wienerwaldhof, ziemlich am Beginn der Strecke (früher ganz am Anfang, aber aus irgendeinem Grund fährt der Autobus seit einigen Jahren nicht mehr ganz hinauf) mit seltsamen Absperrbändern verlegt war – nämlich so:
Warum dem so war, darüber konnten wir nur Vermutungen äußern. Doch Familie Rieger, die das schöne Hotel und Restaurant betreibt, klärte uns nun in einem E-Mail auf:
„Die Absperrbänder galten weniger unseren Gästen & Vorbeiwanderern, sondern den schweren Holzrückewagen der Bundesforste, die ihren Holzverkehr kurzerhand über unseren Hof leiten wollten. Wir haben aber weder gerne den Dreck von den Reifen noch die Risse im Poolbereich, weil das Gefährt so schwer ist. Daher ist auch unser geliebter Kastanienbaum – das alte Naturdenkmal, das offiziell keines mehr ist – an den Erschütterungen der letzten Holzziehereien eingegangen.“
Manchmal fragt man sich wirklich, was den Holzfällern so einfällt … Und man versteht, dass sich die Besitzer des Wienerwaldhofs gegen diesen Terror wehren. In diesem Sinne hoffen wir, dass die Bundesforste dort nicht noch mehr Schaden anrichten können, damit Wanderern auf dem Weg zum Troppberg wieder ein ungestörter Besuch des Lokals und das Weiterwandern danach möglich ist. Und wir bedanken uns – auch im Namen unserer Leser – für die Information! (ph)