Feuer und Flamme

Ein letzter Herbstabend auf dem Balkon, um die Wanderstimmung gemütlich ausklingen zu lassen? Wir zeigen Ihnen, wie Sie das stimmungsmäßig dazu passende Windlicht selber herstellen können

Selbst wenn Sie kein geborener Bastler sind, sondern lieber wandern gehen (das sollten Sie allerdings nie ohne unseren hervorragenden Ratgeber „Wandern im Wienerwald“ im Gepäck tun) – ein Windlicht können sogar Sie selber herstellen. In unserer Version sorgt es nicht nur für diskrete Beleuchtung am abendlichen Balkon oder bei einem Gläschen Wein auf dem Sofa, sondern weckt günstigstenfalls auch noch romantische Gefühle.

Das brauchen Sie dazu

• ein leeres, sauberes Rexglas (praktisch sind z. B. Marmeladen- oder Gurkengläser)
• bunte und weiße Servietten oder Taschentücher (es geht auch mit Transparent- oder Zeitungspapier; was man eben gerade zur Hand hat)
• Tapetenkleister – aus der Drogerie oder selbstgemacht (die Anleitung dafür steht weiter unten)
• Schere
• Borstenpinsel (geht auch ohne, wenn man nicht davor zurückschreckt, sich die Finger schmutzig zu machen)
• Zeitungspapier zum Unterlegen
• eine Schüssel für den Kleister

Und wenn Sie auch den Kleister selber produzieren wollen:
• 150 g Mehl
• 0,5 l Wasser
• Kochtopf
• Schneebesen

Kleister selber machen

Um Kleister herzustellen, müssen Sie nur 150 g Mehl und 500 ml Wasser in einem Topf mischen, kurz aufkochen und solange mit dem Schneebesen umrühren, bis alle Klümpchen verschwunden sind und Sie eine dickflüssige Masse haben. Sollte die Masse zu zäh geworden sein, einfach etwas Wasser dazugeben und umrühren. Wenn sie zu flüssig ist, stauben Sie noch etwas Mehl hinein, bis die Konsistenz Ihren Vorstellungen entspricht.
Den Kleister anschließend abkühlen lassen – und schon kann es schon losgehen …

Erste Schicht vorbereiten

Legen Sie zunächst Ihren Arbeitsplatz großzügig mit Zeitungspapier aus; die Bastelei wird eine ziemlich dreckige Geschichte.
Nehmen Sie die weißen Servietten oder Taschentücher Ihrer Wahl, falten Sie selbige auseinander und reißen sie in kleine Stücke von ca. 10 cm Durchmesser. Meist bestehen sie aus mehreren Schichten. Trennen Sie diese, damit sie sich schneller vollsaugen können und weniger leicht zerreißen.

Erste Schicht auftragen

Anschließend bestreichen Sie das Rexglas mit dem Kleister und verteilen Sie die Serviettenstücke darauf, bis es komplett bedeckt ist. Streichen Sie nochmals vorsichtig eine Schicht Kleister darüber und stellen Sie das Glas zur Seite.

Etwas fürs Herz tun

Nun kommen die bunten Servietten oder Taschentücher ins Spiel. Bei der Farbwahl sind Ihnen hier keine Grenzen gesetzt. Wir haben uns – ganz klassisch – für Rot und Rosa entschieden. Schneiden Sie Herzen in unterschiedlichen Größen aus und kleben Sie diese, auch überlappend, auf die noch etwas feuchte Serviettenschicht Ihres künftigen Windlichts.

Sollte die Unterlage zu trocken sein, geben Sie einfach noch mehr Kleister darauf, damit auch wirklich alles schön fest klebt und hält. Am Schluss noch einmal vorsichtig über die letzte Schicht dünn drüberpinseln.
Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, das Glas über Nacht trocknen lassen. Jetzt fehlt nur noch ein Teelicht – und fertig ist Ihr selbstgebasteltes Windlicht.

Das Ergebnis

Dem hausgemachten Candlelight-Dinner steht somit nichts mehr im Wege …  (kat)

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