WAS?
Kahlenberger Friedhof alias Josefsdorfer Friedhof
WO?
am Südabhang des Kahlenbergs

WARUM?
In den letzten paar Jahren ist er zwar immer bekannter geworden und dient mittlerweile auch den Instagram-Knipsern als beliebtes Ausflugsziel – aber dennoch ist der Friedhof von Josefsdorf (früher eine eigenständige Gemeinde auf dem Kahlenberg, heute ein Teil des 19. Bezirks von Wien) gerade im Herbst und Winter einen Besuch wert. Und das liegt nicht nur daran, dass hier Karoline Traunwieser – zur Zeit des Wiener Kongresses die schönste Frau von Wien – bestattet ist und geehrt wird, sondern auch wegen des Grabs von Prälat Unger, dem ehemaligen Caritas-Chef. Und natürlich, weil die Mönche aus dem Orden der Resurrektionisten, die für die Kirche auf dem Kahlenberg zuständig sind, bis heute hier beigesetzt werden. Auf so einem Gottesacker möchte man auch von den Toten auferstehen, wenn es einmal so weit ist. Da verschmerzt man sogar, dass auf dem Kahlenberger/Josefsdorfer Friedhof heutzutage auch Baumbestattungen angeboten werden. Das ist halt eine Mode. Und Moden vergehen.
WELCHE WANDERUNG?
Wanderung 2: „Schöne Aussichten“
Zu finden in unserem Buch „Wandern im Wienerwald – die 30 schönsten Wanderungen in und um Wien“ , erschienen im Falter-Verlag.
MEHR DAZU:
Wenn Sie im Zuge der erwähnten Wanderung auf dem Kahlenberg angekommen sind, machen Sie einen kleinen Abstecher zum Friedhof hinunter, indem Sie am Gebäude der Hotelfachschule (heute auch schon eine Uni) vorbei in die Kahlenberger Straße gehen und bergab spazieren. Nach der dritten Kehre kommen Sie zum Friedhof. Und wie man sich auch in der kalten Jahreszeit fit hält und über den Nasenweg sowie die Elisabethwiese zum Kahlenberg kommt, darüber berichteten wir hier. (ph)

Friedhofsphoto auf der Homepage: © Wolfgang Schulz, Döblinger Heimat-Kreis