Beschäftigungstherapie

Wer wird denn im x-ten Lockdown (aber nächste Woche ist es bestimmt vorbei … jaja, Schnecken!) trübsinnig zu Hause sitzen und sogar auf dem Weg zum Supermarkt den Maulkorb aufsetzen? Ganz bestimmt keine Wanderer und Leser unserer Blogs. Die haben Besseres zu tun – zum Beispiel Bärlauchsammeln

Nach drei Lockdowns hat nun jeder vermutlich genug Zeit gehabt, um alle Fenster im Haushalt zu putzen, die Wohnung zu entrümpeln, zu renovieren und zu streichen, die Terrasse zu begrünen, um auf Selbstversorger umzusteigen, Sauerteig für selbstgebackenes Brot anzusetzen, seinen eigenen Mund-Nasenschutz zu nähen, das Rad wieder zu aktivieren oder sich gar ein E-Bike zu leisten … alles Dinge, die man sonst eher vor sich herschiebt bzw. für die im normalen Alltag einfach kaum Zeit bleibt.

Falls Ihnen die Ideen langsam ausgehen, haben wir noch einen Vorschlag für Sie – Bärlauch pflücken! Das lässt sich auch mit den aktuellen Maßnahmen vereinbaren 😉 Aus Bärlauch kann man nämlich ganz wunderbare Gerichte zubereiten, angefangen von der recht einfachen Bärlauchbutter über die wunderbaren Bärlauch-Gnocchi bis hin zum Bärlauch-Brot oder -Pesto!

Aber wo findet man Bärlauch? Das erfahren Sie in unserem Blog. Wir stellen Ihnen Bärlauchplätze in und um Wien vor, die man eventuell auch im Zuge eines flotten Spaziergangs erreichen kann.

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Bärlauch-Hotspots in Wien

  • Für Sammler im 14. Bezirk bieten sich die wunderbaren Steinhofgründe an.
  • Im Pötzleinsdorfer Schloßpark im 18. Bezirk braucht man ebenfalls nicht lange zu suchen, um auf  ausgedehnte Bärlauchteppiche zu stoßen.
  • Innenstadtbewohner können ihr Glück im zentral gelegenen Augarten im 2. Bezirk versuchen.
  • Im Prater – ebenfalls im 2. Bezirk, aber auch vom 3. Bezirk gut zu Fuß zu erreichen –  heißt es: “Immer der Nase nach!” Der markante Knoblauchgeruch wird eifrigen Sammlern den Weg weisen.
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  • Der Laaerberg ist für Bärlauchliebhaber aus dem 10. und 11. Bezirk eine Option, ohne auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Auto zurückgreifen zu müssen.
  • Für die Bewohner des 13. und 14. Bezirks bietet sich der nach wie vor geöffnete Lainzer Tiergarten zum Sammeln an. Wem dabei nach etwas mehr Frischluft ist, der kann auf die laaaange Wanderung 12 in unserem Buch „Wandern im Wienerwald“ zurückgreifen und so das Praktische mit dem Nützlichen verbinden (mehr dazu in unserem Beitrag „Mauerläufer“).
  • Auch auf dem Stadtwanderweg 8 über das waldreiche Hochplateau der Sophienalpe kommt man immer wieder an üppigen Bärlauchfeldern vorbei.
  • Ebenfalls gut von Wien aus zu erreichen sind die ausgedehnten Bärlauchbestände auf dem Weg von Liesing nach Laab (Wanderung 15). Der Ausgangspunkt ist Rodaun im 23. Bezirk, von wo aus es sich übrigens – und hoffentlich irgendwann wieder – auch wunderbar nach Mariazell pilgern lässt. (Lesen Sie mehr über unseren gescheiterten Wallfahrtsversuch in unserem Beitrag „Ich bleib’ lieber weg“.)
64 Bärlauchwald auf dem Weg zum Dreihufeisenberg-Gipfel 3.JPG

Bärlauch-Hotspots rund um Wien

Für Wiener im Moment nicht ganz so leicht zu erreichen, aber für die Leser und Wanderer im Umland der Hauptstadt interessant, sind die Gegenden mit erhöhtem Bärlauchaufkommen, die uns im Zuge unserer Wanderungen besonders ins Auge gestochen sind und für die es auch Beweisphotos gibt. Und zwar auf:

  • Wanderung 26 („Besuch bei den ,Klettermaxen‘ “) über den Peilstein nach Mayerling und Heiligenkreuz
  • Wanderung 21 („Die letzte Ruhestätte der Husaren“) von Gumpoldskirchen aus rund um den Anninger
  • Wanderung 24 („Vom Kursalon zur Berghütte“) im Kalkstein-Wienerwald bei Bad Vöslau
  • Wanderung 22 („Eine Wanderung durch die ,Einöde‘ “) von Baden über den Anninger nach Mödling
  • Wanderung 23 („Das ,Wegerl im Helenental‘ “) um den Badner Lindkogel ins Tal der Schwechat

… alle übrigens ausführlich beschrieben im handlichen Wegbegleiter „Wandern im Wienerwald“.

Sollten Ihnen auch noch ein paar Flecken in und um Wien einfallen, über die Sie uns und unseren Lesern berichten wollen, dann scheuen Sie nicht davor zurück, uns zu schreiben!  (kat)

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