Unser Weg in den Wald

Wie es eine Autorin und zwei Autoren ins nordwestliche Niederösterreich verschlug … und warum sie gleich ein Buch daraus machten. Erfahren Sie hier alles über das soeben erschienene Werk „Wandern im Waldviertel“

Geben wir’s gleich am Anfang zu: Wir sind Wiener. Alle drei – Katharina Bliem, Helmuth A. W. Singer und Peter Hiess. Geboren und aufgewachsen in der Hauptstadt. Vielleicht haben wir deswegen ein geradezu romantisches Verhältnis zum Waldviertel … weil wir schon in jungen und noch jüngeren Jahren immer wieder dorthin gefahren sind, Urlaube dort verbracht und uns Sehenswürdigkeiten angeschaut haben. Vor allem das dortige Klima oder Wetter (Merke: „Klima“ sagen die in den Medien, wenn es heiß ist; erleben wir aber ein paar saukalte Monate, dann war es nur das „Wetter“ …) haben wir schätzen gelernt: ein paar entscheidende Grad kühler im Sommer und herrlich verschneit und neblig im Winter.

Na bitte, die Schwärmerei geht schon wieder los …

Was ich eigentlich sagen wollte: Wir haben ein Buch geschrieben. Es heißt „Wandern im Waldviertel“, trägt den Untertitel „Die 33 schönsten Wanderungen und 7 Stadtspaziergänge“ und ist pünktlich am 30. April 2021 – nach gut zweieinhalb Jahren Arbeit – im Falter-Verlag erschienen. Dieser Wanderführer ist der Nachfolger unseres überaus beliebten Werks „Wandern im Wienerwald“ (das Cover und den Link zur dazugehörigen Website sehen Sie in der rechten Seitenleiste), aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Ich erwähne es nur, weil wir uns das viel einfacher vorgestellt haben. Aber das Waldviertel ist halt nicht der Wienerwald. Schon deswegen, weil es doch ein bissl weiter weg ist … Sicher kann man von Wien aus auch Tagesausflüge dorthin unternehmen, aber dazu muss man sehr früh aufstehen, ein bis zwei Stunden (manchmal auch länger) mit dem Auto zum Ausgangspunkt der Wanderung fahren, dann den geplanten Weg gehen und am Ende schließlich müde wieder zurückfahren. Aber nur, wenn es eine Rundwanderung ist – bei einer Streckenwanderung heißt es erst zum Auto zurückkommen. Für eine gemütliche Einkehr oder eine längere Rast bleibt da nicht viel Zeit.

Da wir der werten Leserschaft solche Strapazen nicht zumuten wollten, haben wir beschlossen, die 33 Wanderungen in unserem Buch von 7 Ausgangspunkten (die auch in den Stadt-/Ortsspaziergängen näher erkundet werden) anzugehen: Zwettl, Gmünd, Horn, Langenlois, Pöggstall, Waidhofen an der Thaya und Drosendorf. Waldviertelbesucher sollen sich, wenn’s nach uns geht, ein Zimmer an einem dieser Orte nehmen (oder ein Haus mieten, je nach Familiengröße) und dann ein paar Tage genüsslich mit Wandern verbringen, bevor es wieder nach Hause geht.

Was Sie auf den großteils einfach zu begehenden Touren erwartet: Wälder, faszinierende Steinformationen, Karpfenteiche, Mohnfelder, Burgen, Schlösser, Kirchen, Wallfahrtsorte, Klammen, Ruinen, Museen, unterirdische Bootsfahrten und so weiter und so fort. Das alles erfahren Sie in den Routenbeschreibungen in unserem Buch, ebenso wie die Öffnungszeiten der Sehenswürdigkeiten und Lokale am Weg, interessante Geschichten und übergreifende Themen, die in Infokästen abgehandelt werden.

In der Presseaussendung zum Buch und auf den ersten Seiten finden Sie mehr Informationen dazu:

Übrigens, um noch einmal auf das Wienerwald-Wanderbuch zurückzukommen: Jede der darin beschriebenen Routen ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar – und man kommt auch öffentlich wieder heim. Beim Waldviertel haben wir das ebenfalls versucht. Anfangs schien es uns schwierig, später stellte es sich als unmöglich heraus. Die Busse, die uns von unseren sieben Ausgangspunkten zum Beginn der jeweiligen Wanderung bringen sollten, fahren nämlich in der Früh in die Städte hinein (Schüler) und am Nachmittag in die Dörfer hinaus (schon wieder Schüler), also genau in die entgegengesetzte Richtung. Abgesehen davon verkehren manche nur an Wochentagen, andere wieder nur an Wochenenden; kurz: sie machen es einem nicht leicht.

Trotzdem finden Sie bei den meisten unserer 33 Wanderungen Angaben dazu, wie Anfahrt und Rückfahrt mit Bus oder Bahn zu bewältigen sind. Nur bei denen, wo’s wirklich nicht anders geht, haben wir die Strecke für Autofahrer angegeben. Ursprünglich dachten wir auch an Taxis, aber die sind A) nicht immer ganz leicht verfügbar und B) viel zu teuer. Fragen Sie – wenn Sie ohne Auto angereist sind – lieber einen freundlichen Einheimischen.

So, das war’s für den Anfang. Jetzt wissen Sie, warum es uns in den Wald und ins Waldviertel verschlagen hat – und dass es uns dort so gefällt, dass wir gleich ein ganzes Buch darüber geschrieben haben. Kaufen Sie es, lesen Sie es, loben Sie uns bei Amazon (oder sonstwo), wenden Sie sich mit Anregungen, Beschwerden und allem, was Ihnen an Änderungen auf den beschriebenen Wegen aufgefallen ist, bitte an uns.

Und genießen Sie das Waldviertel! Wir tun es auch. (ph)

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