Die vergangenen Jahre haben uns ja immer mehr Feiertage gebracht – die meisten davon unnötig bis lachhaft, vom “Tag der scharfen Gerichte” über den “Tag der Autoversicherung” oder den “Tag der Sicherheitsnadel” bis hin zum “Tag des Toilettenpapiers”. Die Leute, die sich sowas ausdenken, möchte man lieber nicht kennenlernen.
Ein durchaus sinnvoller Anlass ist jedoch der seit 2018 gefeierte Weltbienentag, der jedes Jahr am 20. Mai stattfindet. An diesem Tag wurde 1734 nämlich Anton Janša geboren, der als Pionier der modernen Imkerei gilt und der slowenische Hofimkermeister von Maria Theresia war. Der Feiertag soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Bedeutung der Bienen erhöhen, die mit ihrer Bestäubungsarbeit zum einen dafür sorgen, dass Mensch und Tier nicht verhungern, und zum anderen die Artenvielfalt der Flora erhalten.

Natürlich gelten Bienen als bedroht, wie wir seit Jahren immer wieder hören. Umso besser, dass es immer noch welche gibt und sie nicht alle der Umweltbelastung wie Kunstdüngern und Insektiziden, den schrecklich landschaftsverschandelnden Windrädern und ähnlichem Treiben der Menschheit zum Opfer gefallen sind.
Der Biene zu Ehren finden auch im Wienerwald einige Veranstaltungen statt – z. B. der „Tag des offenen Bienenstocks“ der Imkerei Bee-o-logisch – der leider kurzfristig auf Juni verschoben werden musste (der genaue Termin wird noch bekanntgegeben – in Eichgraben oder Imkerei-Führungen des Projekts „Biene Wienerwald … Wien“ (Anmeldung hier) –, bei denen man mehr über die Imkerei und ihr köstliches Produkt, den Honig, erfahren kann. Wer den aus veganen Gründen verschmäht, versäumt wirklich einiges …

Ausgezeichnete Honigprodukte (und noch viel mehr) findet man übrigens auf der Wanderung 14 – Ein Besuch beim Kaiserbrünndl (über die Pfalzberge zum Jochgrabenberg) aus unserem Buch Wandern im Wienerwald. Am Pfalzberg kommt man am Haus von Helga und Samuel vorbei, wo gleich gegenüber eines ihrer Honigkistln steht, das Wanderer dazu einlädt, Honig, Fruchtsäfte, Lippenbalsam und andere gute Dinge aus eigener Erzeugung zu erwerben – auf Vertrauensbasis; die Kassa befindet sich ebenfalls im Kistl. Sollte es Ihnen nicht möglich sein, das Honigkistl persönlich aufzusuchen, oder wollen Sie mehr erwerben, als in den Rucksack passt, dann haben Sie auch die Möglichkeit, hier – bei „Pferd am Herd“ – online zu bestellen.


Zu guter Letzt – und bei aller Freundschaft: Wie uns vor kurzem bei einer Wanderung in der Nähe des leider für immer geschlossenen Passauerhofs in Erinnerung gerufen wurde, sind Bienen nicht immer harmlos … aber das macht sie eigentlich noch liebenswerter. Irgendwie. (ph)

[…] nur das wunderbare Honigkistl am Pfalzberg, über das wir schon öfters berichtet haben (z. B. hier) und die Website Pferd am Herd zum Vertrieb ihrer eigenen Naturprodukte – nein, unsere Freunde […]