Nach zugegebenermaßen viel zu langer Zeit haben wir nun die Route 25 – „Hoch dem Wall des Wienerwaldes entragend …“ aus unserem Buch Wandern im Wienerwald wieder einmal überprüft und uns guter Dinge auf den mit 18,5 Kilometer Länge doch recht langen Weg gemacht.
Nach der Anfahrt mit dem Lokalzug von Leobersdorf Richtung Weissenbach-Neuhaus stiegen wir in Pottenstein aus, überquerten bald die Triesting und bewunderten dann wie immer den romanischen Doppelkarner aus dem 12. Jahrhundert hinter der Wallfahrtskirche Maria Trost im Elend (Fluss und Karner: siehe unten).


Durch die Blumentalgasse verließen wir diesen schönen Ort dann wieder und stießen auf den eigentlichen Beginn unseres Wanderwegs, der sich nach einem Steinbruch von Asphalt- zu Waldboden wandelt. Als wir den Kreuzungspunkt „Wolfsföhre“ erreichten, gedachten wir der charakteristischen Doppellinde, die einst diese Stelle markierte; mittlerweile ist dort nur mehr ein Baumtorso zu sehen, vor dem das Herrgottskreuz mehr und mehr im Buschwerk verschwindet.

Der Wanderweg ist gut markiert – auch wenn einige der Marken nur mehr auf gefällten Bäumen zu sehen sind.

Nachdem wir erst an der im Wald fast verschwundenen Ruine Merkenstein (mit der Merkensteiner Höhle) und danach am schön restaurierten und privat bewohnten Schloss Merkenstein vorbeigekommen waren, …


… begann der beschwerliche Aufstieg auf den Gipfel des Hohen Lindkogels (der einzelnen Mitwanderern ein erschöpftes „Nie wieder!“ entlockte …), wo uns die Sinawarte und natürlich auch das stets erfreuliche Schutzhaus Eisernes Tor erwarteten.


Eine ausführliche Rast samt Mittagessen im Garten des Lokals später machten wir uns wieder an den Abstieg; diesmal jedoch nicht auf dem Brennersteig (siehe unten), dessen Haltestangen immer gebrechlicher und unvollständiger werden, sondern über einen Alternativweg gemäß der Tafel „Beethovenwanderweg Abkürzung – Cholerakapelle“ auf „B3A“, der in der nächsten Auflage unseres Wanderbuchs ausführlicher beschrieben sein wird. An der Stelle, wo diese beiden Wege wieder zusammentreffen, eröffnete sich uns ein neuer Pfad (ebenfalls „B3A“), der uns beim Rastplatz „Brezelbuche“ wieder in den Kalkgraben führte.
Wie es weitergeht, erfahren Sie naturgemäß – und wie immer – in unserem erwähnten Buch. Und merke: „Nie wieder!“ gilt für uns Wienerwaldwanderer einfach nicht … (ph)
