Nummer sechs

Wer den höchsten Punkt des Waldviertels ersteigen und vorher noch einen Blick auf eine Moorlandschaft werfen will, kann uns einen kleinen Irrtum hoffentlich verzeihen

Fehler passieren. Vor allem Tippfehler sind keine Seltenheit, wenn man ein Buch schreibt. Allzu oft sieht man sie erst, wenn das Buch – in diesem Fall unser Werk Wandern im Waldviertel. Die 33 schönsten Wanderungen und 7 Stadtspaziergänge – bereits gedruckt ist oder man eine Route daraus aufmerksam nachgeht. So geschah es etwa bei unserer Wanderung 1-7 – Gipfelstürmer (die beim Gasthof Zeiler in Karlstift beginnt) in der es am Beginn der Wegbeschreibung heißt „Der Teichrundweg mit ,65‘ setzt sich hier nach links im Unterholz fort.“ Ähem. In Wahrheit handelt es sich um den Rundweg mit der Nummer 66 – da haben wir uns entweder um eine Taste nach links geirrt oder die Wegnummer wurde im Jahr nach dem Erscheinen geändert (wir tippen natürlich auf Letzteres). Jedenfalls: Wir korrigieren auf „66“ und entschuldigen uns. Den Weg um den Stierhübelteich, einen herrlichen Moorbadesee, findet man trotzdem ganz einfach. Und das Moos am Wegesrand erfreut Wanderer sowieso.

Frisch und munter wandern wir auf dieser 17,4 km langen Route zuerst am Teich entlang, baden eventuell ein wenig darin und sehen uns auf der Fortsetzung des Wegs einen alten Holztriftkanal an, …

… bevor es zum Hochmoor-Aussichtsturm weitergeht, von dem aus wir die Große Heide im Naturpark Nordwald angelegentlich betrachten können. Angeblich sollen dort sogar schon Elche gesichtet worden sein – aber uns ist leider keiner untergekommen.

Nach etwa zwei Stunden Gesamtgehzeit erreichen wir auf dieser Wanderung auch die Quelle der Lainsitz, der in unserem Buch (unter „Am Wege“) ein längerer Absatz gewidmet ist und wo uns ein nettes Häferl dazu einlädt, das frische und saubere Wasser dieses hier ganz jungen Flusses zu verkosten.

Danach geht es auf verschlungenen Wegen und durch herrliche Wälder zum Tischberg – dem höchsten Punkt des Waldviertels – weiter. Das Gipfelkreuz ragt auf einem Steinblock rechts vom Weg auf, ist eher unspektakulär, lässt sich aber mit etwas Geschick erklettern, um einen Blick auf die umgebende Natur zu erhaschen. Wie es auf dieser Wanderung (fehlerlos beschrieben) weitergeht, können Sie natürlich dem erwähnten Buch entnehmen. (ph)

Vorheriger Artikel

Steinige Wege

Nächster Artikel

Es darf gewackelt werden

Einen Kommentar schreiben

Einen Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Abonniere unseren Newsletter

Bleibe auf dem laufenden und werde informiert, sobald wir neue Beiträge hochladen.
Pure inspiration, zero spam ✨