Gerade habe ich die KI ersucht, nach den Photos, die sie in diesem Artikel bereits sehen konnte (Text war noch keiner da), ein Beitragsbild zu erstellen. Beide Versuche zeigten ein Pferd, das Sie hier garantiert nicht sehen und von dem Sie auch nichts lesen werden.
Man fragt sich nur, wie die „künstliche Intelligenz“ von WordPress auf dieses Tier kommt. Wegen des einen kleinen Photos weiter unten vielleicht, auf dem eine Pferdeskulptur zu sehen ist? Und was hat das mit Intelligenz zu tun? Hofft man wirklich, dass die natürliche Intelligenz durch fortgesetzten Smartphone- und Social-Media-Missbrauch über mehrere Generationen hinweg derart schwindet, dass sich die Menschheit mit sinnlosem Unfug dieser Art zufriedengibt?
Ach, das tut sie schon längst?
I rest my case.
Kommen wir lieber zum wahren Motto des dritten Teils unserer Triest-Berichterstattung: kühle, leicht alkoholische Mixgetränke, Chips und Salzgebäck (siehe Photo unten). Kilometerlange Strecken zurücklegen, aber seeeehr langsam und vor allem gegen die Sonne geschützt. Prost! (Was wohl die KI aus dem bisherigen Text machen würde? Vielleicht ein Bild von einem Zebra, das sich zum Pferdefleischhauer verirrt hat? Nein – sie liefert einmal ein exotisches Bier aus Asien – Dose und Flasche – nebst Rohscheiben, das andere Mal schon wieder ein Pferd. Nimmt diese KI Drogen? Kann ich die bitte auch haben?)

Wo waren wir? Ach ja, noch nirgends. Aber gleich: Der Bus bringt uns über die Küstenstraße aus der Stadt ziemlich weit hinaus an der Promenade; den Rest des Wegs legen wir zu Fuß zurück, ohne uns allzu sehr zu beeilen. Es geht an Kormoranen vorbei, die ebenfalls nicht hektisch wirken und sich in sicherer Entfernung vom Gemensch halten. Und schließlich landen wir beim Schloss Miramare, das wir vergangenes Jahr schon ausführlich besichtigt haben; dafür wollen wir uns heuer eher den nicht umsonst berühmten Gartenanlagen widmen.

Es sind Touristen unterwegs, aber gottlob nicht allzuviele, und laute Schulklassen oder terroristisch quengelnde Kinderscharen begegnen uns diesmal überhaupt keine. Also bewegen wir uns im italienischen Teil des Gartens zwischen den Blumenbeeten und Statuen auf gekiesten Wegen dahin, sind zwischendurch im englischen Teil der Parkanlage auch auf schmaleren Waldpfaden unterwegs und setzen uns zu einem Teich, …


… schreiten unter den kunstvollen Gittergebilden hindurch (die sicher einen Namen haben, aber ich bin hortikulturell ungebildet), …

… genießen das Ambiente …



… und werfen mit dem jungen Herrn unten einen begeisterten Blick aufs Meer, bevor wir selber auf einer Prachtstiege zu selbigem hinunterschreiten.

Wie Sie auf dem Bild unten sehen, ist das Wasser vor allem im Hafenbecken, aber auch entlang der ganzen Küste getrübt. Ist halt um diese Jahreszeit öfters so, sagen die Einheimischen. Und gehen trotzdem baden, wenn sie baden gehen wollen – nur schwimmen sie dabei eben ein Stück weiter hinaus und duschen sich nachher ab.
Aber das reicht unseren Medien natürlich nicht, sie faseln von Meeresschleim (ein besonders dummes Boulevardblatt gar von »Meeresrotz«), der den armen Urlaubern heuer angeblich jeden Badeurlaub an der Adria versaut. Und schuld daran ist wer? Dreimal dürfen Sie raten … natürlich der Klimawandel. Weil der ja immer schuld ist, ob es drei Wochen kalt ist und regnet oder vier Wochen sauheiß und mit gleißend wolkenlosem Himmel; dahinter steckt immer und überall und jedesmal der Klimawandel. Und die Wahrheitsmedien werden darob auch nicht müde zu verkünden, dass wir wieder einmal den heißesten April/Mai/Juni/Juli seit Beginn der Kirchengeschichte hatten, völlig wurscht, wie die Temperaturen wirklich waren, ob man bis in den Sommer hinein Jacke und Pullover tragen musste und vielleicht Schwimmhäute zwischen den Fingern hatte. Klimawandel. Das gemeine Volk hat es sich zum Hobby gemacht, vom „Saharasand“ in den Alpen daherzuphantasieren, auch wenn’s den vielleicht aus Lignano zu uns herüberbläst, sich vor Nosferatuspinnen und Tigermücken zu fürchten, weil die halt so schön grauslich-exotische Namen haben – und all das zu glauben, was der Staatsfunk, der rosa Beobachter und die anderen Presstituierten tagtäglich verkünden. Wahrscheinlich kann man nur so dafür sorgen, dass der Volkszorn sich nicht gegen diese schwachsinnigen Freaks richtet, die sich auf die Straße picken (und leider wieder abgelöst werden, statt dass man sie dort verkommen lässt …) oder Kunstwerke beschädigen, die in jedem Fall wertvoller sind als diese ganze sogenannte, leider-nicht-wirklich Letzte Generation.
Jetzt habe ich mich schon wieder ablenken lassen … Kaum ist man ein paar Tage aus einem gescheiteren Land wieder daheim, stößt einem der ganze Schwachsinn bitter auf.

Genießen wir also lieber diese schöne Allee, die uns von Miramare nach unserem ausführlichen Besuch wieder zur Promenade führt, wo wir dann so weit gehen, wie das Gebein uns trägt, nämlich zu einer praktischen Fährenstation nahe der Stelle, an der unser Spazierweg der ungemütlichen Straße weicht.

Dann fahren wir nämlich auf dem Wasser weiter, erfreuen uns am schönen Ausblick (auf dem linken Bild erkennen Sie ganz klein oben am Berg den Monte Grisa), sehen weit und breit keinen Meeresrotz und bewegen uns auf den Triestiner Hafen zu, …


… um den kulinarisch hocherfreulichen Abend zu genießen. Ganz ohne Klimawandel. (ph)