Man muss schon sehr viel Glück haben, wenn man Waldtiere in ihrem natürlichen Habitat antreffen will – da stehen sogar die Chancen besser, einem Fuchs in der Innenstadt über den Weg zu laufen oder Rehen auf dem Zentralfriedhof zu begegnen. Wer auf seinen Wanderungen dennoch die Nähe zu Tieren sucht, ist im Wienerwald bestens aufgehoben. Und das gilt nicht nur für die folgenden Einkehrmöglichkeiten ganz in der Nähe der Großstadt.
1. Grüass Di a Gott Wirt
Die erste Einkehrmöglichkeit mit potentiellem Tierkontakt befindet sich auf der Wanderroute 2 („Schöne Aussichten“), in unserem Buch Wandern im Wienerwald. Bei dieser Höhenwanderung im Kahlengebirge gelangen Sie nach dem Abstieg vom Hermannskogel zur Gaststätte “Grüass Di a Gott Wirt”. Hier bekommt man nicht nur unglaublich gute Mehlspeisen mit echtem Schlagobers, …
… sondern auch unerwarteten gefiederten Besuch.
Wo sich einst Spatzen erbitterte Kämpfe um die letzten Brösel lieferten, streifen einem jetzt Hühner ums Bein …
… allerdings mit ganz ähnlichen Intentionen.
2. Häuserl am Stoan
Wer kuschelweiche Wolle dem unruhigen Federvieh vorzieht, der ist beim „Häuserl am Stoan“ gut bedient. Schon von weitem weisen Schilder auf die plüschige Gefahr hin.
Erreichen können Sie dieses urige Ausflugslokal sowohl im Rahmen der Wanderung 2 in unserem Buch als auch auf dem Wiener Stadtwanderweg 2.
Und auch hier ist das Essen vorzüglich – wie nicht nur das glückliche Getier, sondern auch die vielen zufriedenen Gäste beweisen.
3. Gasthaus „Zum Agnesbrünnl“
Die Jägerwiese dürfte jedem passionierten Spaziergänger bekannt sein, da dort viele Wanderwege aufeinandertreffen. Dies gilt unter anderem auch wieder für unsere Wanderroute 2, die direkt am Gasthaus „Zum Agnesbrünnl“ vorbeiführt. Zwar wuseln hier keine Hühner unterm Tisch herum, dafür gibt es einen kleinen Zoo mit Eseln, Ponys, Ziegen und Geflügel. Der große Spielplatz vor dem Lokal macht das „Agnesbrünnl“ vor allem am Wochenende zu einem beliebten Ausflugsziel für Familien. Da können die Eltern in Ruhe essen, während sie ein Auge auf den Nachwuchs haben.
Tipp:
Wenn Sie im Gasthaus „Zum Agnesbrünnl“ einkehren, lohnt sich ein anschließender Besuch des sagenumwobenen Agnesbrünnls gleich in der Nähe. Folgen Sie dazu einfach der blauen Markierung in den Wald. Fünf Minuten später stehen Sie vor einem unscheinbaren Rinnsal mit Hinweistafel. Kaum zu glauben, dass sich hier einst an den Wochenenden 15.000 bis 20.000 Pilger aus allen Ecken der Monarchie einfanden, um das Marienbild bei der wundersamen Quelle am Hermannskogel zu küssen. Aber nicht nur religiöse Motive führten die Massen hierher …
Erfahren sie mehr über das Spektakel rund um das Agnesbrünnl in unserem Artikel Von Brünnlnarren, Lottoschwestern und der ewigen Jugend.
[…] beim Abstieg Richtung Sievering gibt’s dann noch Gelegenheit für eine „Jause mit Huhn“. Wie alle Zwischenziele und Sehenswürdigkeiten genau zu finden sind, das erfahren Sie im Buch […]