Geburtstags-Highlights

Heute ist Frühlingsbeginn – und es ist auch genau ein Jahr her, dass unsere Website „Wandern im Wienerwald“ online ging. Zu diesem Anlass präsentieren wir Ihnen noch einmal unsere zehn Lieblingsbeiträge aus den vergangenen zwölf Monaten

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Als wir mit der Arbeit an unserem Buch „Wandern im Wienerwald“ begannen, hatten wir – ganz ehrlich – noch keine Ahnung, dass Kaltenleutgeben einmal ein weltberühmter Kurort war, dem sogar Mark Twain einen mehrmonatigen Besuch abstattete. Aber kaum hatten wir davon erfahren, hielten wir diese Geschichte schon in einem der Infokästen in unserem Wanderführer schriftlich fest. Und später widmeten wir dem Autor von „Tom Sawyer“, „Huckleberry Finn“ und vielen anderen, hoffentlich unsterblichen Werken auch einen Beitrag auf diesen Seiten:  Großer Dichter im kleinen Kurort heißt der Aufsatz, der mitten in der Weihnachtszeit einen Einblick in die interessante Geschichte des Wienerwalds gab.

17 friedliche Kühe

In letzter Zeit hat man in den Medien viel über Kühe, Wanderwege und schadenersatzpflichtige Bauern erfahren. Bitte … wir haben das alles schon immer gewusst. Kühe sind, wie man auch auf obigem Bild erkennen kann, nur auf den ersten Blick friedfertig, hecken aber in Wahrheit etwas aus. Und sie haben auch allen Grund dazu, wie man in unserem Blog-Exklusivreport  Die Kuh und du nachlesen kann. Nehmen Sie sich also in acht – und ihren Hund an die Leine. Weil den mag die Kuh vielleicht sogar noch weniger als Sie.

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Das Vorhandensein von Kuhweiden führt gelegentlich dazu, dass der Landwirt mitten über einen offiziellen Wanderweg einen Zaun errichtet. Das Vorhandensein solcher Zäune führt noch gelegentlicher dazu, dass frustrierte Wanderer das Hindernis mit den prägnanten Worten SCHEISS ZAUN markieren. (Eigentlich wäre es ja nur ein Wort, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte; suchen Sie nach dem Stichwort „Bindestrich“.) Jedenfalls: Auch wir wurden als  Zaungäste mit einer solchen Barriere konfrontiert. Lesen Sie in der dazugehörigen Story, wie Herr Singer (Helmuth A. W.) knapp einem verhängnisvollen Zusammenstoß entging.

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So hat alles angefangen für die Autoren des Buchs „Wandern im Wienerwald“: mit dem herrlichen Weg von Greifenstein an der Donau nach Neustift am Walde, dem beliebten Wiener Heurigenort. Aber kann es sein, dass es so ganz anders aufhören muss? Wie aus einem Lieblings-Wanderweg wegen der Sperre des Burghofs und anschließenden Waldes, wegen des Eschentriebsterbens, wegen blindwütiger Holzfällerei und schließlich wegen der Geisel der Mountainbiker und ihrer abartigen Abfahrten streckenweise eine ziemliche Quälerei wurde, das erfahren Sie in Der Burgherr kennt da gar nix … Aber der Kampf geht weiter – ob gegen Burgbesitzer im Event-Taumel oder gegen blödsinnige Bergradler.

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Im Sinne der historischen Verwirrung könnte man auch sagen, dass so alles angefangen hat: mit dem Versuch der späteren Wanderbuchschreiber Peter Hiess und Helmuth A. W. Singer (im Bilde oben wegen der modischen Umstände Mitte der 70er Jahre praktisch nicht zu erkennen), den Nord-Süd-Weitwanderweg zu beschreiten. Was den beiden in diesem Schicksalssommer passierte und wie alles ganz anders kam, erfahren Sie in Geh weiter! Aber gottlob ging dann trotzdem alles weiter … irgendwie.

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Die eigentliche Initiatorin dieses Weblogs, begabte Photographin, ebenso unermüdliche wie geduldige Mitwandererin (Mitwanderin?) ((WanderInnenIn?)) Katharina Bliem, über die sich der Autor dieser Zeilen aus privaten Gründen nicht objektiv äußern kann und will (sie ist wunderbar), machte über dem Badener Helenental nicht nur großartige Photos, sondern verfasste auch einen gern und oft gelesenen und betrachteten Beitrag dazu:  Der rastlose Geist von Rauheneck. Wer sich da nicht sofort auf den Weg machen will, ist ästhetisch unterbelichtet.

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Damit Sie erkennen, dass wir nicht einfach unser Buch auf den Markt warfen und uns dann nicht mehr um den Wienerwald kümmerten, lesen Sie Helmuth Singers neue Routenbeschreibung/-alternative Weg von der Autobahn! Es ist ja so: Schon nach Erscheinen unseres Wanderwerks im Herbst 2017 begannen wir, Informationen für die zu überarbeitende zweite Auflage zu sammeln, die nur ein Jahr später aus der Druckerei kam. Und was uns zwischendurch ein- und auffällt, halten wir in diesem Blog fest. Zum Beispiel eben die Änderung bei unserer Wanderung Nr. 27, „In den Jochgrabenbergen“, die in Altlengbach beginnt und endet – und bei der wir dem Naturfreund jetzt längere Asphaltstrecken und Autobahnanblicke ersparen können.

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Manchmal müssen aber auch wir ganz woanders hin, raus aus dem Wienerwald, nicht immer auf denselben Strecken unterwegs, mit dem Buch und unseren Zetteln in der Hand, stets auf das Wohl des Lesers bedacht. Deshalb entschlossen wir uns vor knapp einem Jahr, dem Semmering-Bahnwanderweg ein bis zwei Chancen zu geben. Die erste Chance betraf den niederösterreichischen Teil des Weges und heißt Von Simmering zum Semmering. Wenn Sie nach der Lektüre Lust auf mehr großartige Bilder und Routenbeschreibungen von der jungen Frau Bliem haben, versäumen Sie nicht den zweiten Teil, der – no na – heißt: Vom Semmering nach Simmering.

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Dass wir auf den Gummiseiten im Internet über manche Dinge viel ausführlicher berichten können als im Buch, wo wir manches leider nur anreißen konnten, macht sich in Beiträgen voller historischer Fakten, Anekdoten und Gschichtln aufs Erfreulichste bemerkbar – zum Beispiel in der Abhandlung über das Agnesbrünnl (das Sie bekanntlich erreichen, wenn Sie von der Jägerwiese ein paar Schritte bergab gehen; am besten aber naturgemäß, wenn Sie der Beschreibung in unserem Buch „Wandern im Wienerwald“ folgen. Genießen Sie den spannenden Zweiteiler Von Waldfeen, Markgräfinnen und nordischen Göttern und Von Brünnlnarren, Lotterieschwestern und der ewigen Jugend – dann wissen auch Sie, was an diesem heute leider so verkommen wirkenden geheimnisvollen Ort einst los war.

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Zu guter Letzt wollen wir aber doch noch mit ein bisschen ausnahmsweise wohlriechendem Eigenlob darauf hinweisen, dass wir es im Dezember 2018 trotz Vorweihnachtsirrsinns tatsächlich geschafft haben, einen Adventkalender auf diesen Seiten zu veröffentlichen. 24 Fenster, jeden Tag eines – mit Tipps für Winterausflüge in den Wienerwald, Sportangeboten, Koch- und Backrezepten, historisch Wissenswertem und der einen oder anderen heiteren Geschichte. Die erste Folge, am 1. Dezember, trug den Titel Macht hoch die Tür. Wenn Sie wissen wollen, wie es weiterging (und glauben Sie mir, es zahlt sich aus), dann scrollen Sie auf der Startseite unseres Blogs nach unten und öffnen Sie die Fenster 2 bis 24 auch noch.

Und damit eröffnen wir nach insgesamt 132 Beiträgen das zweite Jahr von „Wandern im Wienerwald“ und laden Sie alle herzlichst zum Weiterlesen ein. Lassen Sie sich Wandertips geben, erfahren Sie mehr über die Freuden und Leiden des Wanderbuchschreibers, erfahren Sie Vortragstermine – und melden Sie sich, wenn Sie selbst etwas zu erzählen/ergänzen/kritisieren haben.

Aber vielleicht wollen Sie uns ja auch nur zum Geburtstag gratulieren. Wir freuen uns darüber.  (ph)

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Kommentare anzeigen (3)
  1. Starlord Sperling

    Ehrwürdige Wandersmannen und Wanderfotografrauinnen! Wir, von der intergalaktischen Föderation, verfolgen nicht nur genauestens, das, was Zweibein mit diesem geschändeten, noch immer wunderschönen Planeten anstellt, um da und dort rechtzeitig eingreifen zu können, sondern auch begeistert Ihren Wanderblog. Die Geschichten sind zumeist so interessant, wie amüsant und vor allem die wunderbaren Naturfotografien des Wanderfrauenauges erfreuen uns ganz besonders. Nur, dass Sie dauernd verbal auf den armen, gepeinigten Rindviechern herumtrampeln und denen Hinterlist, Tücke und Böswill (Alles Attribute die, nebst unbegreiflicher Dummheit und grausamster Herzlosigkeit, besonders auf das Zweibein zutreffen.) unterstellen, erfreut uns nicht. Weil es eine menschgemeine Verleumdung ist, eine dreckige Lüge. Lasst die friedlichen, gutmütigen und äußerst duldsamen Wesen doch wenigstens auf den Almweiden in Ruhe ihr wohlverdientes Gras verdauen. Ist die Alm doch das letzte Paradies auf Erden, welches diesen leidgeprüften Wesen, zumindest temporär, noch geblieben ist. Und wenn das Wanderzweibein schon so taktlos deppert ist, deren Kälber zu nahe zu kommen, dann möge es nur zertrampelt werden. Recht so. Wenigstens kann es dann keinen weiteren Schaden an Natur und Tier mehr anrichten. Also hören Sie mit den Rindsungerechtigkeiten auf, noch bevor Sie so ein Muttertier einmal auf seine Hörner nimmt, um Sie vor sich unsanft ins Gras zu werfen und ein bisserl auf Ihnen herumzutrampeln, wenn auch nur um Ihnen Recht zu geben. Damit sie nicht umsonst denunziert wird, die Kuh. Übrigens: Die Simmsi, die Sie in Ihrem Rinderwahn im oben erwähnten Beitrag, “Die Kuh und Du”, schwer beleidigt haben, hat ihr Leid schon hinter sich und grast jetzt in Frieden auf einer Alm, hoch oben über der Milchstraße. Also, im Namen des Allmächtigen, lassen Sie die Viecherl in Ruh und gehen Sie hin in Frieden, erfreuen Sie sich an der wunderschönen Natur und wenn Sie sich unbedingt ärgern wollen, ärgern Sie sich über den natürlichen Feind des Wandersmannes und der Wanderfrauin und des Wanderkindes, den MOUNTAINBIKER. Der liefert wenigstens reichlich Grund dazu. Oder hauns denen Baummördern, Waldspekulanten, Naturverbarrikadierern und Mistverlierern verbal eine am Schädl, auch die verdienen es. Aber lassen Sie mir bittschön endlich die Heilige Kuh in Ruh. In diesem Sinne wünsche ich Ihrem, ansonsten wirklich lobenswerten, wunderwanderbaren Beweg-dich-Blog Alles Gute zum Geburtstag und gratuliere, auch im Namen der Föderation, herzlichst, Ihr, Starlord Sperling, Commander der SS- Con Dor

    1. peterhiess

      Werter fernirdischer Kommandant!

      Mir fällt auf, daß Sie insgesamt eine äußerst süßliche Vorstellung von der Kuh haben – ungefähr so, als hätten Sie es Ihr ganzes Leben nur mit der Milka-Kuh zu tun gehabt. Aber die ist 1. lila und 2. aus Schokolade und damit 3. nicht repräsentativ für die Kuhgesamtheit. Der Zweibeiner hingegen, auf dem Sie so zornig herumhacken, ist der Höhepunkt der irdischen Schöpfung, auch wenn es manchmal nicht gleich so ausschaut. Und als solcher tut er gut daran, Gefahren zu erkennen und gegebenenfalls Maßnahmen dagegen zu ergreifen – zum Beispiel auch die Kuh, die durchaus berechtigt (Rindsschnitzel, Milchwirtschaft etc.) einen gewissen Groll gegen das Gemensch hegen könnte. Aber es trifft halt dann nicht immer die, die es verdient haben – vor allem, wenn der unschuldige Bauer Schadenersatz zahlen muß.
      Solche simplen Gesetze der Natur sollte man sogar auf Hippieplaneten begriffen haben. Aber von einem solchen werden Sie schon nicht stammen, sonst hätten Sie es ja nie in unser System geschafft. (Das wäre so, als würde man von einem Grünen verlangen, er solle etwas technisch Nützliches konstruieren, statt uns immer nur alle in die Steinzeit zurücktreiben zu wollen …)
      In diesem Sinne: Die Kuh soll ruhig wehrhaft sein, aber man muß davor warnen dürfen. So wie vor dem Hundebesitzer und dem Bergradler. Das meint:

      Ihr Kommentarkommentator

  2. Starlord Sperling

    Guter Herr Komentarkomentator, lieber Wandersmann, spitzfedriger! So süß mir selber die Gesamtkuh auch ist, so sauer scheint sie Ihnen leider im Magen zu liegen. Man muss die Kuh nicht im Dorfe, oder gar im Stalle, lassen. Da ist oft eine Kirche schon zuviel. So großzügig baut der Bauer Stallungen nicht. Warnen Sie nur vor Denen es der Warnung bedarf. Aber verwechseln Sie nicht das Kraut mit den Rüben, denn da mag es schon entspannender sein Ersteres zu rauchen. Dazu, und auch zu sonst nichts, braucht es keine Hippies. Schon gar nicht sollten Sie das Rind, egal, ob Vater, Mutter, oder Kind, mit dem gemeinen Zweibein in einen Futtertrog werfen. Denn, die würdelos Enthörnten, sind nie und nimmer schuldig dessen, wessen sie von Ihnen gezeiht werden. Die Klaue, des zu Recht erzürnten “Nutztieres” wird nur Jene treffen, die dessen Kälbern zu Nahe treten, und die wird es zur Not wohl noch beschützen dürfen. Hält sich der Homo Wandericus davon fern, wird ihm auch nichts Übles geschehen, ausser, er zeigt sich blind genug, in eine frische Flade zu treten. Möge nichts Schlimmeres auf ihn kommen. Dass nun das Bauernvolk zur Kasse gebeten werden soll, um für des Wanderzweibeins unbekümmerten Leichtsinn zu blechen, mag zwar auf den ersten Kuhtritt hin, ungerecht erscheinen, ist wohl aber eher eine Art Ausgleich dafür, dass das gemeine Bäuerlein oft wenig sorgsam mit seinen Milch-und-Fleischmündeln umzugehen pflegt, in denen es oft nur maximalen, künftigen Geldgewinn auf vier Haxen sieht. Zudem ist es ein weiterer Beweis dafür, wie erbärmlich es um die menschliche Gerichtsbarkeit steht. Dafür kann aber die arme Kuh nichts. Und mit Verlaub, nebst intergalaktischem Augenzwinkern, gesagt, der Höhepunkt der ir(r)dischen Schöpfung ist bislang immer noch der Berg Everest. Da ist das Zweibein, ob wandernd, oder nicht, noch mindestens ein Paar tausend Meterchen davon entfernt. Denn, das Menschlein ist zwar insgesamt das dümmste nicht, aber dennoch blöd genug, sich, den sprichwörtlich einzigen Ast, auf dem es sitzt, oder wandelt, selber abzusägen. Und dieser leidige Umstand betrifft nicht nur die, die es verdienen, sondern Ihre gesamte Spezies und den Rest der Natur gleich mit. Das kann nicht gescheit und schon gar nicht die Krönung der Schöpfung sein. Zumindest in diesem Punkt sollten wir uns, in Anbetracht aller sonstigen, verdienten Wertschätzung, wohl einig sein. Das Zweibein möge die Gefahr ruhig erkennen, dort, wo sie wirklich ist. Zu diesem Behufe täte es wohl daran, in einen ungetrübten Spiegel zu blicken, sich bei der eigenen Nase zu nehmen, in sich zu gehen und wahrhaft Besserung zu geloben,. Wenn geht, noch bevor es diesen wunderschönen Planeten endgültig zu Tode vergewaltigt haben wird. Und die Hoffnung, mit Elvis selig, im Schlepptau, das Licht abdrehen muss, bevor sie das “Gebäude” für immer verlässt. In diesem Sinne: Lasset uns gehen, in Frieden und mit Umsicht…………
    Mit fernirdischem Gruße, ergebendst, Ihr Starlord Sperling

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