Es ist vollbracht! Die lang ersehnte Eröffnung der Stefaniewarte wurde vollzogen. Nach der doch länger als ursprünglich geplanten Sperre wegen Renovierungsarbeiten hat die Sektion Döbling der Naturfreunde am 29. April 2018 ein stimmiges Fest ausgerichtet, um Besucher anzulocken. Es gab Brötchen, Mehlspeisen und Getränke aller Art sowie Live-Musik.
Außerdem konnte man den 1887 nach Plänen von Ferdinand Fellner und Hermann Helmer errichteten Rohziegelbau kostenlos besteigen und bei dem an diesem Tag optimalen Wetter die gewaltige Aussicht auf der in 22 m Höhe gelegenen Plattform genießen. Hier der Blick Richtung Stift Klosterneuburg und Burg Kreuzenstein jenseits der Donau …
Im Zuge der Wanderung 2 in unserem Buch erklimmt man vom Leopoldsberg kommend auch den Kahlenberg und kommt an Aussichtsturm und Sendemast vorbei, bevor man den Schritt in Richtung Hermannskogel lenkt.
Die Öffnungszeiten sind nun wie folgt:
Samstags, 12 bis 18 Uhr
Sonn- und feiertags, 10 bis 18 Uhr
Eintrittsgebühr für Erwachsene: € 1,– (shaw)
Gruß.
Angefangen hat es damit, dass Herr Ipser den Döblinger Heimat-Kreis um Hilfe bat. Ein Mauerstück war aus der Decke gebrochen und die Warte umgehend gesperrt. Herr Schulz organisierte innerhalb von einem Tag die Kronen Zeitung und brachte so alles ins Rollen.
Die letzte Geschichte von der Eröffnung anbei. Alles andere in den div. Extra-Blättern.
Und jetzt kommt das Beste. Auf der neuen Tafel für die Stefaniewarte haben sich mehrere Fehler eingeschlichen. Das Wichtigste. Bei Herrn Forstdirekter Januskovec ist der Kahlenberg 485 Meter hoch und er bleibt auch dabei.
Genaugenommen ein Skandal. Ich habe vorgeschlagen einen neuen Text zu verfassen (bereits geschehen) und diesen mit einer Tafel direkt an der Warte anzubringen (die beiden Eisensteher sind mit Beton!!!! in der SWW Zone eingemauert). Dies wurde von Herrn Januskovec ebenso abgelehnt. Ich würde mich freuen, wenn einfach die Wanderer mit den richtigen Ziffern die Tafel verschmieren, damit wir nicht alle Kartenzeichnenden Verlage dazu bringen müssen, alle Wanderkarten einzustampfen. Das nächste Extrablatt wird sich darüber noch sehr auslassen.
Wolfgang Schulz
Heimatforscher aus Leidenschaft.
Die Erzherzogin Stephanie, Gemahlin des 1889 in Mayerling tragisch ums Leben gekommenen Kronprinz Rudolf, stiftete die Stefaniewarte auf dem 484 m hohen Kahlenberg (Peinlich: Auf dem neu errichteten Plakatständer der MA 49/MA 41 steht 485 m.). Die Architekten Fellner & Helmer errichteten
im Jahre 1887 diese Aussichtswarte aus den Ziegeln des abgebrochenen Maschinenhauses der Standseilbahn auf den Leopolds- bzw. Kahlenberg. Die Warte hat eine Höhe von 22 m und besitzt zwei getrennt begehbare Stiegenhäuser mit jeweils 125 Stufen. Nach einem Mauerabbruch im Deckenbereich des vorderen Stiegenhauses Anfang September 2016 (siehe Bild links), musste die Warte unverzüglich geschlossen werden.
Zu diesem Zeitpunkt lernte der Leiter des Döblinger Heimat-Kreises Herrn Ipser von den Naturfreunden (im Bild rechts mit Wolfgang Schulz) kennen, der ihn um Hilfe bat. Noch am gleichen Tag schaltete der Autor die Kronen Zeitung ein und am 9. September erschien der Aufruf zur Rettung der Warte – den weiteren Ablauf kann man in den diversen Extrablättern nachlesen.
Am 29. April 2018 war der vorsitzende Stellvertreter der Ortsgruppe Naturfreunde Döbling, Hr. Ipser, schon ganz zeitig in der Früh bei Kaiserwetter mit seiner über 20-köpfigen Mannschaft vor Ort und richtete diverse Verkaufs- und Präsentationstische ein. Denn an diesem Sonntag sollte die Stefaniewarte endlich neu eröffnet werden! Schon ab 10 Uhr war die Küche für ganz hungrige Besucher geöffnet. Hr. Ipser ließ es sich diesmal nicht nehmen, später den Wein in Stilgläsern einschenken zu lassen – schmeckt auch besser als in Pappbechern. Der Döblinger Heimat-Kreis hatte seine zwei Werbebusse gleich beim Aufgang zur Warte am Parkplatz in Stellung gebracht. Dort wurde den vorbeikommenden Heimat-Kreis-Mitgliedern nach Bekanntgabe des Losungswortes „Stefaniewarte“ ein Extrablatt-Kapperl als Geschenk von einer Jungdamenriege überreicht.
Pünktlich um 15 Uhr wurde die Stefaniewarte nach zwei Jahren „Dornröschenschlaf“ durch diverse Festredner wachgeküsst. Stadträtin Ulli Sima übergab symbolisch die Warte in die Hand der Döblinger Naturfreunde – darauf hinweisend, dass die Generalsanierung um die 100.000 € verschlungen hat. Hr. Ipser lobte die vorbildliche Zusammenarbeit unter anderem auch mit dem Döblinger Heimat-Kreis und dankte Hrn. Wolfgang Schulz für seine Initiativen. Die an den weißen Extrablatt-Kapperln erkennbaren Heimat-Kreis-Festteilnehmer quittierten das mit begeistertem Applaus. Bei der Eröffnung konnte die Warte von allen Besuchern gratis erstiegen werden.
Danach lud der Heimat-Kreis die „Weißkappler“ (Bild links) noch zu einem Umtrunk beim Gerhard, dem umtriebigen Besitzer des Würstelstandes „Sobieski“, auf ein Getränk ein.
Der zweite Streich, die Öffnung des Döblinger Wahrzeichens Leopoldsberg,
wird in Kürze folgen. Der „Dritte Streich“, die Neugestaltung des Cobenzl, wird leider noch Jahre dauern.
Ihr
Wolfgang
Schulz
[…] bevor wir unser nächstes Ziel erreichen: die Stefaniewarte, die – wie wir ebenfalls berichtet haben – nun auch wieder für die Öffentlichkeit zugänglich […]