Neben abwechslungsreichen Routen, kleineren und größeren Attraktionen am Weg oder unseren einzigartigen Safaris kann auch ein kleines Hüttenabenteuer bei Wandermuffeln eventuell für Begeisterung sorgen. Eine Nacht am Berg verbringen, den von der Lichtverschmutzung weitestgehend verschonten Sternenhimmel beobachten und dann in einem Hüttenschlafsack nächtigen, um am nächsten Morgen der Erste am Berg zu sein und die Ruhe zu genießen … das hat schon etwas für sich. Man kann dabei auch oft zwischen komfortableren Zimmern mit Betten oder den typischen rustikaleren Lagerplätzen wählen.


Eine Hüttenwanderung ist etwas Besonderes, und oft springt hier der Funke für eine lebenslange Begeisterung zur Bergwelt über. Auf jeden Fall hinterlässt sie bleibende Eindrücke. Wo und auf welchen Hütten dies besonders gut und vor allem kindgerecht klappt, erfahrt ihr bei den Naturfreunden, die die familienfreundlichen Betriebe für euch übersichtlich zusammengefasst haben.
Obwohl wir uns in unserem neuen Buch Wandern mit Kindern nur bei einer Wanderung über der Baumgrenze bewegen, habt ihr hier gleich mehrere Gelegenheiten, mit eurem Nachwuchs eine Nacht am Berg zu verbringen. Bei der Wanderung 30 – Ein Spielplatz ganz weit oben geht es zunächst mit der Schneebergbahn bis zur Bergstation, wo es im 1898 erbauten Berghaus Hochschneeberg mit einem wunderbaren Panoramablick bis in die ungarische Tiefebene gleich die erste Möglichkeit zum Übernachten gibt. Etwas später führt uns die Wanderung beim ÖTK-Damböckhaus vorbei, wo sich uns die nächste Gelegenheit zum Übernachten bietet. Nach dem Aufstieg über das Klosterwappen geht es weiter zum ÖTK-Schutzhaus Fischerhütte. Hier kann man die Nacht in der am höchsten gelegenen Schutzhütte Niederösterreichs auf 2.049m in einem für Berghütten typischen Matratzenlager verbringen (Hüttenschlafsack nicht vergessen!). Waschräume sind vorhanden, Handtücher etc. bitte selber mitnehmen.






Die von den Naturfreunden betriebene Ternitzer Hütte, die bei den familienfreundlichen Hütten ebenfalls genannt wird, liegt nicht direkt an unserer Route, ist aber nur 35 Gehminuten vom Endpunkt der Wanderung entfernt und daher ebenfalls eine schöne Option. Hier schläft man in einem Mehrbettzimmer (36 Betten). Kinder bis 6 Jahren nächtigen gratis; Mitglieder der Naturfreunde zahlen erheblich weniger für die Übernachtung.
TIPP: Für Kinder gibt es bei den Naturfreunden einen eigenen Hüttenpass. Bei einer der 140 Naturfreunde-Hütten angekommen, bekommen Kinder einen Stempel. Sind fünf Stempel von fünf verschiedenen Hütten gesammelt, einfach den fertigen Pass an die Naturfreunde schicken. Es erwarten euch eine Urkunde und eine kleine Überaschung!
Den Hüttenpass könnt ihr jederzeit gratis bei der Naturfreundejugend bestellen: jugend@naturfreunde.at