Andreas Moritz kenne ich aus der Zeit, als mein Sohn im Kindergartenalter war und wir regelmäßig die Vorstellungen des wunderbaren Figurentheaters LILARUM besuchten. Ich hatte damals, als das Bloggen hier noch in den Kinderschuhen steckte, einen Familien-Blog namens manati-mum, und Andreas war ganz frisch für den Bereich PR und Projektmanagement im Theater zuständig. Das ist er 15 Jahre später immer noch – und darüber hinaus Obmann und Intendant von dreizurdritten stadtkultur, einem Verein mit Schwerpunkt Figurentheater für Erwachsen. Bei der Recherche für meinen Adventkalender sind wir wieder übereinander gestolpert und haben dabei eine neue Parallele gefunden. Andreas hat seine Liebe zum Brotbacken entdeckt und lässt uns in seinem Blog „Ghost Bakers“ daran teilhaben. Er war nicht nur so nett und hat 3 x 2 Eintrittskarten für das Figurentheater zur Verfügung gestellt (Gewinnspiel geht noch bis zum 24. 12. 2023), sondern auch sein Last-Minute-Lebkuchenrezept verraten!
Hiermit gebe ich ihm das Wort:

Last-Minute-Lebkuchen – sofort weich und extrem köstlich!
Ich verwende ein Lebkuchenmehl einer Tullnerfelder Mühle. Es ist eine Mischung aus Roggen- und Weizenmehl, leider weiß ich das Verhältnis nicht. Soweit ich weiß, gibt es auch im Handel solche Lebkuchen-Mischungen. Wenn nicht, wäre mein Vorschlag zwei Drittel Roggen- und ein Drittel Weizenmehl. Das hab ich allerdings (noch) nicht ausprobiert. Ich freue mich, wenn du in die Kommentare postest, welche Mehle du verwendet hast!
Für den Teig brauchst du:
- 400 g Lebkuchenmehl gesiebt
- 100 g geriebene Haselnüsse oder Mandeln (nach Belieben)
- 100 g Gelb- oder Rohzucker
- 100 g zerkleinerte Kochschokolade
- 1 TL Zimt gemahlen
- 1 TL Kardamom gemahlen
- 2 Körner Piment – im Mörser zerstoßen
- 1 daumennagelgroßes Stück Ingwer – gerieben
- 50 g Butter
- 200 g Honig
- 2 Eier
- 2 EL Wasser
- 1 verquirltes Ei zum Bestreichen

So bereitest du den Teig zu:
- Vermische alle trockenen Zutaten – also Mehl, Nüsse/Mandeln, Zucker, Schokolade und die Gewürze. Gib die Butter dazu und arbeite sie mit den Fingern grob ein. Ein bisserl so, als würdest du Mehl & Co. einfetten wollen.
- Verrühre den Honig, die Eier und die 2 Esslöffel Wasser.
- Mach eine Grube in der Mitte der Mehlmischung, gib das Honiggemisch hinein und vermische alles langsam miteinander. Anfangs mit einem Kochlöffel o. ä., schließlich am besten mit den Händen behutsam kneten. Es soll eine Teigkugel mittelfester Konsistenz werden. Übrigens, die ganze Chose klebt gewaltig an den Fingern!
- Lass den Teig für 8 bis 12 Stunden – am besten über Nacht – an einem kühlen Ort rasten. Danach rollst du ihn mit einem Nudelwalker auf deiner bemehlten Arbeitsfläche aus. Achtung, mach ihn nicht zu dünn, rund 5 mm. Dann mit Keksformen ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
- Zum Schluss bestreichst du den Lebkuchen mit dem verquirlten Ei und bäckst ihn bei 180 °C Umluft für 11 bis 13 Minuten. Achtung, es kommt stark auf die Dicke der Lebkuchen an. Je dünner, desto kürzer. Du kannst übrigens ruhig zwei Bleche gleichzeitig ins Rohr geben.
Wenn ihr mehr über Andreas Moritz und seine Backprojekte erfahren wollt, schaut auf seiner Seite Ghost Baker vorbei! Ich werde das auf jeden Fall tun und freue mich schon auf eventuelle gemeinsame Projekte! (kat)