Ich liebe Bärlauch und alles, was man aus ihm zubereiten kann. Am liebsten würde ich mich die nächsten Wochen fast ausschließlich davon ernähren. Damit das knofelige Vergnügen nicht schon bald wieder vorbei ist, stelle ich euch in nächster Zeit ein paar Möglichkeiten vor, wie ihr eure Ernte konservieren könnt und so bis zur nächsten Bärlauchsaison versorgt seid.
Die einfachste Art, Bärlauch haltbar zu machen, ist einfrieren. Am besten geht das mit Eiswürfelformen. So habt ihr für die nächsten zwölf Monate kleine Portionen konzentriertes Bärlaucharoma, das ihr individuell weiterverarbeiten könnt.
So einfach geht es:
- Bärlauch gut waschen und trocken tupfen. Wo ihr Bärlauch in und um Wien im Zuge einer gemütlichen Wanderung finden könnt, erfahrt ihr in meinem Beitrag Selbstversorger oder in unserem Buch Wandern mit Kindern, erschienen im Falter-Verlag.
- Nun die Bärlauchblätter in ein hohes, schmales Gefäß geben und solange mit einem Pürierstab bearbeiten, bis ihr eine dicke Paste habt.


- Diese Paste füllt ihr in die Eiswürfelform – entweder mit einem Spritzbeutel oder einem simplen Teelöffel. Ich habe vor zwei Jahren eine geniale Form gefunden, die man wie eine Tupper-Form verschließen kann und deren unterer Teil aus Silikon ist. Dadurch kann nichts ausrinnen und die Würfel bzw. in unserem Fall die Zwutschkis lassen sich ganz einfach nach dem Einfrieren herausdrücken.


- Die Form kommt über Nacht in den Tiefkühler.
- Am nächsten Tag kann man die fest gewordenenen Bärlauch-Zwutschkis aus der Form drücken und in größere Ruckzuck-Beutel umfüllen.


Wenn es euch nun im Herbst nach Bärlauchsuppe oder -nockerln gelüstet, braucht ihr nur die entsprechende Menge aus dem Tiefkühler zu holen. Mahlzeit!
Hungrig geworden? Weitere Rezepte findet ihr hier: Die letzte Gelegenheit (kat)