Rundgang: Bürgerhaus mit Kulisse

Die Stadtmauerstadt Zwettl mit ihren herrlichen Türmen und dem höchst sehenswerten Stadtmuseum ist Ausgangspunkt für fünf der Touren in unserem neuen Waldviertel-Wanderbuch – und natürlich auch selbst einen Rundgang wert

Die Stadt Zwettl – eine der elf Stadtmauerstädte Niederösterreichs – wurde von den Kuenringern gegründet und im Jahr 1139 erstmals in einer Urkunde des nahen Zisterzienserstifts Zwettl, das ebenfalls einen Ausflug lohnt, erwähnt. Der Name lässt sich vom Altslawischen „světla“ für „Lichtung“ oder „Rodung“ herleiten.

Die in unserem neuen Buch „Wandern im Waldviertel. Die 33 schönsten Wanderungen und 7 Stadtspaziergänge“ beschriebene Stadtrunde beginnt vor dem Alten Rathaus, einem imposanten Profanbau aus der Zeit der Kuenringer auf dem Sparkassenplatz. Heute ist in dem mit Renaissance-Sgraffiti verzierten Gebäude die „Zwettl-Info“ sowie das sehenswerte Zwettler Stadtmuseum untergebracht, dem man unbedingt einen Besuch abstatten sollte. Untertags bietet sich hier auch die Gelegenheit, fünf Minuten nach jeder vollen Stunde dem Glockenspiel im Rathausturm zu lauschen.

Gut informiert kann man gleich gegenüber schon die historischen Bürgerhäuser (Nr. 9–12) der wohlhabenden Ackerbürger sehen. Während drei dieser Gebäude tatsächlich dreistöckig sind, täuscht ein Haus dies mit einer kulissenartigen Schauwand und blinden Fenstern nur vor.

Bereits in der ersten Hälfte des 13. Jh.s war Zwettl von einer Befestigungsanlage umgeben, die der Stadt – übrigens eine der ältesten des Landes – und ihrer Bevölkerung Schutz vor Feinden bieten sollte. Ursprünglich umfasste die Mauer drei Tore und vermutlich acht Türme; heute sind noch 917 m Stadtmauer und sechs Türme erhalten, die seit 2004 unter Denkmalschutz stehen.

Der Hofbauerturm und die Stadtmauer entlang des Mühlbachs

Im Zuge unseres Spaziergangs kommen wir an allen sechs Türmen und vielen weiteren historischen Sehenswürdigkeiten vorbei.

Der Antonturm – das Wahrzeichen von Zwettl
Der Kesselbodenturm

Wenn Sie erfahren wollen, auf welchem Weg Sie möglichst viele der Sehenswürdigkeiten von Zwettl bewundern können oder wie der Anton-Turm zu seinem Namen kam, warum in Zwettl vorübergehend die Moskauer Zeit eingeführt wurde und welche unliebsamen Aufgaben der Bader übernehmen musste, dann erwerben Sie unser neues Buch „Wandern im Waldviertel“. Auf dessen Seiten finden Sie nicht nur eine genaue Beschreibung des Stadtrundgangs, sondern auch viele historische Fakten, Geschichten und auch das ein oder andere G´schichtl.

Nach und nach werden Sie auch in unserem Blog kurze Beschreibungen der Wanderungen aus unserem Buch sowie diverser Wandererlebnisse finden. Schauen Sie also öfters bei uns vorbei!

Außerdem stellen wir Ihnen im Buch und hier fünf Wanderungen vor, deren Ausgangspunkt Zwettl ist:

Mit hundert Wassern gewaschen. Von Zwettl ins Kamptal und zur Weißenbachklamm

Tempel, Opferstein und Pyramide. Eine symbolträchtige Wanderung um das Schloss Rosenau

Herz-Kreislauf-Training. In der Kraftarena von Groß Gerungs

Zwischen Himmel und Hölle. Wasserfallweg von Arbesbach nach Rapottenstein

Fjorde im Nordwald. Von den Kamptal-Stauseen zur Ottensteiner Teichplatte

Tip:

Einen Folder mit weiteren empfohlenen Stadtrundgängen erhalten Sie im Stadtmuseum.

Sie können sich aber auch auf die Spuren von Friedensreich Hundertwasser begeben, der schon in den 60er Jahren die Hahnsäge im Kamptal erworben hat, um ruhige Tage am Wasser zu verbringen, 1994 den Hundertwasser-Brunnen am Hauptplatz von Zwettl erbaute und das Dorfmuseum in Roiten gestaltete:

Hundertwasserweg kurz (15,9 km)

Hundertwasserweg lang (31,63 km)

(kat)

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